Forscher haben am Donnerstag einen spektakulären Wrackfund im Bodensee vermeldet. Das Schiff liegt 200 Meter tief auf dem Grund des Sees. Vermutlich handelt es sich um den Raddampfer "Helvetia", der dort vor 80 Jahren versenkt wurde.
Die "Helvetia" war am 27. Oktober 1933 nach 45 Betriebsjahren ausgemustert und ohne Maschine, Kessel und Aufbauten in der Seemitte östlich von Romanshorn versenkt worden. Auf die "Helvetia" deuten Verzierungen am Bug des Wracks hin. Auch der Fundort, westlich des schweizerischen Romanshorn ist ein Indiz für dieses Schiff.
Entdeckt worden war das Wrack im Rahmen des Projektes "Tiefenschärfe". Dabei vermisst und kartiert ein internationales Forscherteam den Grund des Bodensees mit modernster 3D-Technik. Die erste Sichtung des rund 60 Meter langen und zehn Meter breiten Wracks mit einem Tauchroboter wurde vom SWR begleitet.
Filmaufnahmen des historischen Fundes sind am 11. November zu sehen, um 18.15 Uhr
in der Sendung "Geheimnisse der Tiefe - Schiffswracks am Bodensee".
(SWR Montag, 11.11.13 / 18:15 - 18:45 (30 Min.)