Die Kunst alte Hasen, Ersttäter und Wiederholungstäter mit ihrem unterschiedlichen Wissen unter einen Hut zu bringen beherrscht Hubsi von Hubsys-Airtec wie kaum ein anderer. So führte er die zahlreichen Teilnehmer aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen in seiner gewohnt lockeren Art aus Fragen, Antworten und Erläuterungen an die teils technische, teils rechtliche Materie heran.
Die Beispiele und Vergleiche zur Veranschaulichung der Bedeutung von reiner Luft bzw. gut funktionierenden Kompressoren waren aus dem Leben gegriffen. Dementsprechend konnte jeder die möglichen Folgen schlecht gewarteter Kompressoren für Taucher nachvollziehen.
Neben den rein technischen Aspekten, die bei einem solchen Seminar natürlich nicht zu kurz kommen dürfen - Aufbau und Funktionsweise, Schmierung und Wartung - ging Hubsi immer wieder auf die Wahl des Standortes ein, als eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer von Kompressoren und dem Ansaugen möglichst reiner Luft. Auch die Bedeutung der Wartung für die Langlebigkeit von Gerät und Tauchern wurde ausführlich erläutert.
Im zweiten Teil des Seminars, ausgeschrieben als Auffrischerseminar für Kompressorbetreiber, wurden insbesondere Vorschriften, Richtlinien und Verordnungen samt Neuerungen, die seit dem 1.1.2013 gelten, besprochen. An dieser Stelle hob der Referent die Gefährdungsbeurteilung als ein wesentlicher Bestandteil der Füllberechtigteneinweisung hervor.
Die Diskussion um die Haftungsfrage beschränkte sich nicht nur auf den Betrieb des Kompressors. Die Verantwortung von Vereinen als Verleiher von Ausrüstung und Ausrüstungsgegenständen wurde in diesem Zusammenhang genauso thematisiert wie die Frage des Transports und der Ladungssicherung.
So gut besucht diese zwei Teile des Seminars waren, so intim wurde es am zweiten Tag beim dritten Teil der Veranstaltung. Hier durften fünf schraubwütigen Teilnehmer ihren Spieltrieb an zwei wartungsbedürftigen Kompressoren unter Hubsis fachkundiger Leitung ausleben. Dabei wechselte einer der Kompressoren am Ende des Seminars sogar den Besitzer.
Nicht nur der Erwerb und das Aufrufen vergrabenen, fachlichen Wissens haben dieses Seminar-Wochenende zu einem solchen Erfolg werden lassen. Die Verfügbarkeit des Referenten, der informelle Austausch sowie die ausgelassene Stimmung zwischen den interessierten und engagierten Teilenehmern haben in gleichen Maßen dazu beigetragen.
Ein herzliches Dankeschön geht an den Referenten Hubert Sinzig, dessen Kompetenz und Didaktik nicht unerwähnt bleiben dürfen, und an Patrick Anstett vom STSB Ausbilder-Team für die Organisation, die Obstkörbe und Keksteller, dank derer der Konzentrationspegel der Teilnehmer konstant hochgehalten werden konnte.