Man könnte gleich zu Beginn den Einstieg bringen ... as time goes by ... kostet dieser Tage doch der Parkplatz mit 6,- Euro schon so viel, als in der guten alten Zeit der Eintritt zur boot. Essen und Getränke werden auch fast unerschwinglich und man findet mehr und mehr boot-Pilger gut ausgestattet mit Rucksack, aus dem mehreren Liter Wasser und hausgemachte Brote herausschauen.
Einige Vorstände des STSB hatten es sich in diesem Jahr zur Aufgabe gemacht, unseren Landesverband auf dem Stand des VDST zu vertreten, ganz im Sinne der verbandsübergreifenden Teamarbeit. Hier kam dann auch erstmalig der neue STSB Flyer druckfrisch zum Einsatz, der eigens in diesem Jahr pünktlich zur boot fertig gestellt wurde. Auf der kommenden erweiterten Vorstandssitzung werden wir diesen Flyer natürlich an unsere Vereine weitergeben.
Am ersten Wochenende war die Halle 3 nicht so überfüllt, als ich sie dann am zweiten Wochenende erlebt habe. So konnte ich dann am ersten Samstag ausgiebig mit Gerhard Wegner vom sharkproject sprechen und für Euch einige Neuigkeiten mitbringen:
sharkprojekt
Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Klaus Köhler wurde das sharkproject am 19.01. auf der boot von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und ihrem Projektpartner Deutsche Bank als einer der „365 Orte im Land der Ideen“ 2008 ausgezeichnet.
Gerhard freute sich über die Auszeichnung und nahm den Preis mit ein paar Worten an das Publikum entgegen: „Haischutz in Deutschland ist nicht einfach. Nach wie vor sind trotz aller ökologischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse der Fang und der Verkauf von Haiprodukten nicht verboten. Schillerlocken und Seeaal gehören zu den beliebtesten Fischnahrungsmitteln, obwohl der Dornhai, der beide Produkte liefert, zu den hoch bedrohten Haiarten gehört. Ihm Rahmen unserer Kampagnen sprechen wir mit vielen Unternehmen, die Haiprodukte vermarkten. Viele haben bereits auf uns gehört und auf Haiprodukte verzichtet. So z.B. Lidl, die Deutsche Nordsee oder auch die Metro. Aber viele andere ziehen sich immer noch hinter das Argument des „Nicht verboten seins“ zurück. Wir hoffen, dass unsere Argumente durch die offizielle Auszeichnung noch ernster als bisher genommen werden.“
Auch in diesem Jahr wurden vom sharkproject wieder Preise verliehen: Der SHARK GUARDIAN OF THE YEAR wird gemäß Satzung für effizienten und konsequenten Schutz der Haie verliehen und der SHARK ENEMY OF THE YEAR als Gegenpol dagegen an Menschen, Staaten oder Organisationen, die an führender Stelle der Haiausrottung stehen oder sich mit Taten oder Worten aktiv daran beteiligen.
Der diesjährige Guardian (also Haischützer) wurde wegen des knappen Ergebnisses gleich zweimal verliehen an: Moderator, Filmer und Autor Dirk Steffens, der durch seine Fernseh- und Film-Arbeit entscheidend zur positiven Veränderung des Hai-Images beigetragen hat. Der zweite Gewinner war Achim Steiner, Generalsekretär der UNEP. Die Arbeit und die weltweite Warnung der UNEP vor dem hochgiftigen organischen Quecksilber, das auch in Haifleisch enthalten ist, schuf ein neues gewaltiges Argument für den Haischutz. Dazu kommt der persönliche Einsatz des Generalsekretärs für den Schutz der Haie.
Überraschender Weise wurde der Shark Enemy an den spanischer Minister für Industrie, Tourismus und Handel Joan Clos, verliehen. Er steht für den Zwiespalt des EU-Landes, das einerseits den Meerestourismus fördern möchte, auf der anderen Seite über seine Fischereipolitik, zu den größten Haifängern der Welt gehört. Der Preis wird über die Medien weitergeleitet!
In Halle 3 auf dem Messestand von Mares konnte man das Sharkproject-U-Boot nach 12-monatigem wissenschaftlichem Einsatz in Südafrika live betrachten. Etwas ramponiert und mitgenommen durch den harten Praxiseinsatz, aber dafür mit vielen Informationen rund um den Weißen Hai. Die Abenteuer und Erlebnisse der Crew mit den Weißen Haien Südafrikas erscheinen Ende 2008 als Buch. Wir dürfen gespannt sein!
copyright Foto: sharkproject
Auf dem Stand von sharkproject selbst konnte man ein Replik des im Oktober 2007 in Ägypten am Tauchplatz von Goty Abu Ramada West aufgestellten Unterwasserdenkmals bewundern. Es zeigt einen auf einem riesigen Messer aufgespießten Weißen Hai und soll die Urlaubstaucher auf das Problem des Meerschutzes hinweisen. Ich konnte erfahren, dass mittlerweile Safariboote ihre Routen entsprechend geändert haben, um ihren Tauchgruppen dieses Schauspiel zu zeigen.
copyright Foto: sharkproject
Weitere Neuigkeiten von der boot:
Tauchseen-Portal:
Das Tauchseen-Portal wurde auf der boot „relaunched“, nachdem es eine Pause eingelegt hatte. Auf gut Deutsch: nochmals vorgestellt mit erweiterten Funktionen: Nachttauchen, Eistauchen und eine Einbindung von Google-Maps.
Auf der diesjährigen BAT (s. u.) erhielt der VDST für sein Tauchseen-Portal, dass mittlerweile täglich bis zu 300 x angeklickt wird, den Outdoor Preis 2007 vom Kuratorium Sport und Natur e.V. Der jährliche Preis von insgesamt 7.500 Euro wurde aufgeteilt an zwei Empfänger: eine Kletterinitiative aus Baden-Württemberg erhielt 1.000 Euro und den Rest von 6.500 Euro ging an den VDST, da mit dieser Plattform im Internet ein Ausgleich von Sport und Naturschutz geschaffen wurde, gerade weil sich auch viele nichtorganisierte Taucher kundig machen können und vom Engagement des VDST profitieren. Wir gratulieren dem VDST und ermuntern Euch, mal reinzuschauen unter:
http://iku.vdst.de/index.php
Neues aus der Tauchmedizin:
Dr. Hanjo Roggenbach, Dr. Holger Göbel und Peter Bredebusch haben ein neues Buch „Tauchmedizin in Theorie und Praxis“ veröffentlicht. Unbedingt reinschauen! Gesehen im Internet: Delius Klasing Verlag; ISBN-10: 3768819140, Euro 24,90
Kindertauchpass:
Die Bundesjugendwarte Dr. Uwe Hoffmann und Burkhard Knopp stellten den aktualisierten Kindertauchpass vor. Was ist neu? Man hat den Inhalt überarbeitet und die Darstellungen der UW-Zeichen kindgerechtet angepasst. Die Brevets werden nun direkt in der VDST Geschäftsstelle eigens für die Kinder mit Namen bedruckt und diese finden dann im neuen Pass auch ihren Platz zum Einkleben. Weiterhin kann man seine Brevetkarte einlegen. Lobenswert! Erhältlich für 9,45 Euro in der VDST Geschäftsstelle.
Neues Plastikgeld:
Die ING DiBa bietet in Kooperation mit dem VDST ab sofort eine „Divers Card“ in sehr elegantem Look mit Tauch-Motiv an. Die Visa-Card exklusiv für Sporttaucher bietet für jeden Einkauf ab 20 Euro einen Sofortbonus von 50 Cent, zusammen mit einer 45-tägigen Einkaufsversicherung. Die Jahresgebühr beträgt 18 Euro. Weitere Informationen und den Antrag zum Download findet Ihr unter: http://www.vdst.de/index_aktuell.htm
Seminar oder Werbung?
Im Internet hatte ich gelesen, dass Kurt Amsler ein Seminar über „Digitale Unterwasserfotografie für jedermann“ auf der boot hält. Diesen Termin hatte ich mir natürlich freigehalten und mich gleich zu den Interessenten gesellt. Nach wenigen Minuten stellte sich jedoch heraus, dass es sich eigentlich um eine Verkaufsveranstaltung der Sealife „DC600“ handelt, die mit Sicherheit für einen Einsteiger eine gute und kompakte UW-Kamera ist. Jedoch waren leider die gezeigten Fotos (hey, die waren echt toll!) aus dem Archiv von Kurt und nicht wirklich mit der kleinen „Action-Wassersport-Kamera“, wie es im Prospekt heißt, geschossen. Schade. Praxisbeispiele wären hier sehr interessant für die Teilnehmer gewesen.
Philippinen:
Bedingt durch meinen Urlaub im letzten Jahr auf Mindoro hatte ich mich auf der boot nach Angeboten für die Philippinen umgesehen. Die trumpften in diesem Jahr mit einem gigantisch großen Stand nebst 3 visuellen Shows am Tag durch unseren Tauchkollegen David Hettich auf. Ich erinnere mich noch ans letzte Jahr, als David für Tauchreisen Roscher eine ähnliche Show über Galapagos hielt und wir danach im Gespräch waren. Da kam eine engagierte Philippinin auf David zu und meinte: „I want that for us for next year!“ Gesagt getan, sie meinte, dass sie auch so eine beeindruckende Foto- und Videoshow haben wollte. Sämtliche Hochglanzprospekte, riesige Tüten, die Show, der Stand, die Internetseite und was weiß ich stammte aus der Hettich-Medien-Schmiede. Sehr beeindruckend! Ich glaube, nur die unzähligen bunten Strohhüte, die über die ganze Messe verteilt wurden, hat er nicht selbst geknüpft ;-) Nein im Ernst, ich hatte den Eindruck gewonnen, dass die Philippinen zumindest auf der boot die Malediven abgelöst haben. Kundige Ratgeber von vielen philippinischen Basen waren aufgeschlossen zu Beratungsgesprächen bereit. Und der Preis spricht für sich!
BAT (Bundesausbildertagung)
Der zweite Samstag der boot stand ganz im Zeichen der BAT. Von Umwelt- und Naturschutzthemen über Tauchen mit Behinderung, richtiger Ernährung beim Tauchen bis hin zu juristischen Fragen beim Kindertauchen, Details der neuen VDST Versicherung und Kältetauglichkeit bei Atemreglern bot die BAT für 10 Euro ein vielseitiges Programm. Kamen doch rund 800 Ausbilder und Gäste ins DCC, auch wenn ein paar Wenige gleich nach paar Minuten wieder verschwanden ;-)))
Mit Antje Althoff vom WDR2 hatte sich der VDST eine charmante und aufmerksame Moderation geholt, die zur locker-freundlichen Atmosphäre auf der BAT wesentlich beitrug. Vorstände und Präsident Franz Brümmer waren gut gelaunt und ließen sich gerne schmunzelnd durch das Programm führen. Gleich zu Beginn wies der Vorsitzende der Geschäftsführung Messe Düsseldorf Herr Dornscheidt darauf hin, dass die boot mit ihren 370 Ausstellern für die Sporttaucher die weltgrößte UW-Schau darstelle. Der VDST habe sich dort zu einem festen Bestandteil etabliert und daran trug unter anderem auch die bisherige Geschäftsführerin des VDST Frau Brigitte Berendt maßgeblich bei. Brigitte leitete mit viel Geschick und unermüdlichem Einsatz die VDST Geschäftsstelle von 1992 bis Ende letzten Jahres und erhielt daher vom VDST die goldene Ehrenplakette mit vielen Blumen, Geschenken und einigen Tränen. „Mit Brigitte verlieren wir die Mutter des VDST“, hieß es. Danke, liebe Brigitte, für alles!
Weiterhin erhielt der Bundesausbildungsleiter Theo Konken unter jubelndem Applaus die goldene Ehrennadel für sein Engagement. Wir gratulieren!
Dr. Martin Steiner stellte gegenüber, wie sich im Zuge der Zeit das Sporttauchen verändert hat. Waren die Taucher doch früher noch Sportler, die aus ihren eigenen Erfahrungen lernten, wird das Tauchen heute mehr als Freizeitaktivität angesehen. Die Tauchausrüstung hat sich verbessert und macht dadurch den Tauchgang noch schöner und auch sicherer, hieß es. Doch habe sich auch ein Überangebot entwickelt. Man stellte die Frage, ob ein Mehr an Ausrüstung auch ein Mehr an Sicherheit darstelle? Die Tauchausrüstung sei doch nur ein Faktor für schönes Tauchen. Die richtige Tauchtechnik (eigene Körperbeherrschung) sei beim Tauchen nicht außer Acht zu lassen. Daher hat sich der VDST überlegt, eine Praxis-Fortbildung anzubieten, die nicht als Prüfung angesehen werden soll. Hier soll vielmehr Wert darauf gelegt werden, das „Üben“ zu üben, Ideen weiterzugeben und auch Rückmeldung zu sammeln und diese auszuwerten.
Prof. Dr. Leinfelder (Generald. Museum für Naturkunde Berlin) berichtete über das Internationale Jahr des Riffes 2008 (IYOR). Er stellte heraus, dass in der BioDIVERsiät erkennbar sei, dass durch die Klimaänderung auch eine Änderung der Vielfalt wahrzunehmen sei. Er zeigte beeindruckende Riffbilder aus der Reihe von Robert Ginsburg „Städte unter Wasser“ und sprach über die Forschung des Riffs und erkennbare Messwerte über Klimaveränderungen. „Der weltweite Verlust an Riffen schreitet schneller voran, als der Rückgang der Regenwälder“ Was können wir tun? „Tauchen Sie wie Ihr eigener Schatten – hinterlassen Sie keinerlei Spuren!“ heißt es im Flyer von IYOR 2008.
Mehr Infos unter: www.iyor2008.de
Frau Prof. Dr. Beate Jessel (Präsid. des Bundesamtes für Naturschutz) referierte über Tauchen und Naturschutz – gemeinsam für biologische Vielfalt. Die meisten der Seen seien bis zu 85 % mit Nährstoffen belastet (z. B. durch Anfüttern). Unserem Wunsch nach klarem Gewässer könne nur dann Rechnung getragen werden, wenn wir Sporttaucher uns auch aktiv am Naturschutz beteiligen. Taucher sollten sensibilisiert werden und als Frühwarnsystem mit dem BfN zusammenarbeiten. Nur so könne man Gewässer als Erlebnisraum bewahren. Die Pächter der Seen sollten bekannt sein und mit den Landesgesellschaften im engen Dialog stehen, hieß es. Beobachtungen an Fischbestand und Wasserpflanzen könnten z. B. über das Tauchseen-Portal oder direkt an das BfN weitergeben werden, so dass frühzeitig ein See vor dem Umkippen bewahrt werden könne. Weiterhin sprach Frau Jessel das Projekt Neobiota http://neobiota.umwelt.vdst.de/ an. Mit Neobiota sind gebietsfremde, bei uns nicht übliche Tier- und Pflanzenarten gemeint. Wir Taucher sollten unbedingt nach diesen Ausschau halten und die Beobachtungen entsprechend registrieren lassen.
Durch die Verbesserung des ökologischen Verständnisses und den Informationsfluss über Tauchmöglichkeiten und –Regelungen werde eine nachhaltige Nutzung der Tauchseen erreicht, so Frau Jessel.
Dr. Konrad Meyne schilderte den Anwesenden einen Bereich unseres Sportes, mit dem noch nicht so viele Taucher Berührungen haben: Tauchen mit Behinderung = Integrationssportart
Für Behinderte stelle das Tauchen ein enormes Freiheitsgefühl und die Stärkung des Selbstwertgefühls dar. Jedoch wird schnell erkannt, dass es hier auch Grenzen gibt. Grenzen für geistige und seelische Behinderung und auch Grenzen bei rechtlichen Fragen, wenn es um Sicherheit beim Tauchen für Behinderte geht. Um einige Grenzen zu nennen: Kaltwasser- und Strömungstauchgänge, Eis- und Höhentauchgänge sowie Beschränkungen für Tauchzeit und –Tiefe. Herr Meyne führte aus, dass mangels Muskelmasse ein körperlich Behinderter Taucher (Beispiel Querschnittslähmung) schneller auskühle und es daher früher zu Verkrampfung kommen könne. Für Taucher mit Behinderung sei daher unbedingt ein geschulter Begleiter notwendig. Ein Dialog zwischen Hausarzt und Taucherarzt sei ratsam. Der Tauchausbilder muss zwingend informiert sein über den Grad der Behinderung und dessen Auswirkung. Die Brevets DTSA-B „Tauchen mit Behinderung“ ... Grundtauchschein, ... Basic und ... Bronze sind ganz neu, da sie im letztem Jahr überarbeitet wurden. Mehr dazu bei unserem Ausbildungsleiter Horst Neu!
Ein hochinteressanter Vortrag hielt Dr. Wolfgang Friedrich über richtige Ernährung im Tauchsport. Er sprach über Aufgaben von Getränken für uns Taucher und riet dringend: was verloren geht, sollte auch wieder zugeführt werden.
Abgesehen davon, dass eine Flasche Cola 100-110 Gramm Zucker enthalte und quasi Mineralstofffrei sei und nervös mache, wirke Cola durch dass Koffein diuretisch. (Unter einer „diuretischen“ Wirkung versteht man die Förderung der Harnausscheidung.) Nach dem Genuss von Cola spüle man also extrem viel Magnesium, Calcium und NaCi aus.
Ein Tipp vom Fachmann: ½ L Mineralwasser ohne Kohlensäure 30-60 Minuten vor dem Tauchgang; nach dem Tauchgang sei durchaus eine Apfelschorle ein optimales Getränk!
Dr. Uwe Hoffmann von der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln klärte über „Fit 2 Dive“ auf. Es versteht sich von selbst, dass eine gute Fitness die Sicherheit beim Tauchen erhöht. (Daher gehen wir doch alle wöchentlich ins Training, richtig?) Die Frage ist nur, wie man diese Fitness nachweisen kann und ob es ausreicht bei der Tauchsportuntersuchung ein paar Minuten auf dem Trimm-Dich-Rad zu sitzen? Daher hat die Sporthochschule Köln in Zusammenarbeit mit aqua-med eine Kampagne gestartet, die dem Taucher ergänzende Informationen zu seinem taucherischen Leistungsstand geben soll. Der VDST steht auch hier an vorderster Front und hat als erster Tauchsportverband seine Unterstützung dieser Kampagne zugesagt. Mit einer eintägigen Fortbildung an der DSHS in Köln kann man sich zum fit2dive-Coach ausbilden und qualifizieren lassen. Die Tests kann der Coach dann im Verein im heimischen Hallenbad mit den Vereinsmitgliedern durchführen und die Daten so an die DSHS weitergeben. Eine richtig gute Sache !!! (copyright Foto: DSHS)
Der VDST Justitiar Michael Frenzel klärte über die Zustimmung von Sorgeberechtigten für einen Minderjährigen zwecks Ausübung des Sporttauchens auf. Hochinteressanter Vortrag für alle, die im Sommer das so genannte Schnuppertauchen mit Kindern durchführen. Ihr werdet jetzt sagen: „Oho-o, die schon wieder!“ Stimmt. Wo kein Kläger, da keine Strafe. Solange beim Schnuppertauchen nichts passiert sind alle fein raus. Das Geschrei ist jedoch groß, wenn einem Kind mal was passieren sollte. Die ersten Vorsitzenden stehen bei fahrlässiger Handhabung stets mit einem Bein bereits im Gefängnis. Dies sollte einem dabei im Hinterkopf bleiben. Näher möchte ich darauf nicht eingehen, denn allein dieser Vortrag im Zusammenhang mit den Versicherungsfragen rund um den neuen Vertrag mit dem VDST, den Bodo Kuhn kurzweilig erläuterte, war schon der Besuch der BAT wert!
Zum Schluss zerlegte Dr. Dietmar Berndt im wahrsten Sinne des Wortes die Atemregler in ihre Bestandteile und zeigte die Leistungsfähigkeiten von Atemreglern im Hinblick auf Kältetauglichkeit auf. Ich habe zwar wenig technisches Verständnis, war aber über die verschiedenen Funktionsfähigkeiten einzelner Atemregler und deren Neuheiten überrascht.
Pressegespräch VDST
Am Nachmittag hatte ich noch ein hektisch-schnelles Presse-Gespräch mit Ronald Brandt, Chefredakteur des VDST-Verbandsmagazins Sporttaucher. Ich tippe mal ab, was im Online-Sporttaucher darüber berichtet wurde:
„Ronald Brandt hatte heute die Pressereferenten der Landesverbände zum alljährlichen Treffen während der boot geladen. Direkt auf dem Stand versammelten sich einige der „Landesverbandsschreiberlinge“, um gemeinsam mit Ronald Brandt, Geschäftsführer Wolfgang Oehms und Pressesprecher Andreas Barton aktuelle Themen zu diskutieren. Eine weitere Optimierung der Abläufe in der redaktionellen Zusammenarbeit standen auf der Tagesordnung, genauso wie über den Sporttaucher hinausgehende Punkte zum Thema Öffentlichkeitsarbeit. Hier warb Andreas Barton darum Berichte und Nachrichten auch den lokalen Medien vor Ort zur Verfügung zu stellen. Ronald Brandt wies nochmals gesondert auf das Internationale Jahr des Riffs (IYOR) hin, für das auch mit vereinten Kräften in den Landesverbänden geworben werden soll.“
Foto: Maren Isigkeit, VDST
Von unserer Seite konnte ich das Augenmerk auf den Wunsch engerer Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Landesverbänden und einer Koordination der Synergien zwischen Bundesebene und Landesebene lenken. Weiterhin bat ich um Überlegung, ob es nicht sinnvoll sei, uns „Schreiberlinge“, wie wir liebevoll genannt wurden, nicht mal zu einem Bundesseminar mit einem Journalisten einzuladen, damit wir erlernen, Sportmeldungen für die Regionalpresse so zu formulieren, dass auch eine Saarbrücker Zeitung über unsere Sportart (Flossenmeisterschaft) berichtet. Die Überlegung wurde sofort wohlwollend aufgegriffen und wird hoffentlich auch umgesetzt!
Ich hoffe, ich konnte einige Eindrücke für Euch von der boot mit nach Hause bringen. Den Rest über neuste Technologien, hippe neue Anzüge, mit Krimskrams überfüllte Jackets, schmucke neue Digital-Knippsen und unzählige verlockende Urlaubsangebote könnt ihr in den einschlägigen Hochglanzmagazinen in den nächsten Ausgaben zu genüge nachlesen.
Sandra Daniel
Redaktion